Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht
Am Nachmittag werden eine 35-jährige Frau, ihr 36-jähriger Ehemann und ihre zwei- und neunjährigen Töchter am Thiemplatz im Stadtteil Buckau von einer unbekannten Frau massiv rassistisch beleidigt. Als der Familienvater versucht, die Frau zur Rede zu stellen, fährt diese mit ihrem Fahrrad weg. Wenig später trifft die 35-Jährige mit ihren Kindern nochmals auf die Frau und wird wieder rassistisch beleidigt. Als sie die Unbekannte auf die rassistischen Äußerungen anspricht, wird sie mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Dann versucht die Täterin, das zweijährige Kind auf dem Arm der Mutter zu schlagen, was die 35-Jährige durch schnelles Wegdrehen verhindern kann. Bevor sie wegfährt, spuckt die Täterin noch einer Tochter und der Mutter ins Gesicht. Die 35-Jährige erleidet eine Schwellung im Augenbereich. Auf Hinweis des Vaters kann die Polizei die Täterin später im näheren Umkreis ermitteln. Beide Töchter haben seit dem Angriff mit den psychischen Folgen der Tat zu kämpfen. Die Familie fühlt sich ohnmächtig, weil sie regelmäßig rassistische Ausgrenzung erfährt.