Bündnis Bunter Harz, 18.05.21/ Anlaufstelle Süd, eigener Bericht
Nach Beendigung der Kundgebung „Keine Vereinnahmung der Krise von Rechts“ des Bündnis Bunter Harz wird ein Teilnehmer gegen 21:15 Uhr auf dem Nachhauseweg von zwei Rechten bedroht und zum Stehenbleiben aufgefordert. Nach kurzer Flucht wird der 21-Jährige von den beiden Männern eingeholt, an eine Wand gedrückt, u.a. homofeindlich beleidigt und gefragt, ob er „auf der Demo“ war. Schließlich schlägt einer der beiden ihm erst mit der flachen Hand ins Gesicht und dann zweimal mit der Faust gegen den Hinterkopf. Als eine Anwohnerin die Angreifer aus ihrem Haus heraus auffordert, den Betroffenen in Ruhe zu lassen, gelingt es dem 21-Jährigen zu flüchten. Ein Rettungswagen bringt ihn schließlich ins Krankenhaus, wo er u.a. mit Hämatomen am Kopf ambulant behandelt wird. Einer der Angreifer war bereits am Rande der Kundgebung mit Beleidigungen und aggressiven Drohungen gegen Teilnehmende aufgefallen. Er befand sich in einer kleineren Gruppe Störern, darunter augenscheinliche Coronaleugner*innen und Neonazis, die von der Polizei abgeschirmt wurde. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen einfacher Körperverletzung.