Wann? Donnerstag, 29. April 2021, 18-20 Uhr

Wo? Online via Zoom

Das Soziokulturelle Zentrum ZORA e.V. und die Mobile Opferberatung laden anlässlich des diesjährigen Gedenkens an Helmut Sackers, der vor 21 Jahren, am 29. April 2000 von einem Halberstädter Neonazi im Treppenhaus seines Plattenbaus erstochen wurde, zu einem Online-Gespräch mit Esther Bejarano ein. Der 60-jährige Helmut Sackers musste sterben, weil er die Polizei gerufen und seinem Nachbarn mit einer Anzeige gedroht hatte, nachdem dieser in der Wohnung über ihm u.a. laut das „Horst-Wessel-Lied“, das Kampflied der SA abgespielt hatte.

Die heute 96-jährige Esther Bejarano, Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, gibt persönliche Einblicke in die Zeit, in der die vollkommene Entrechtung und Entwertung menschlichen Lebens eskaliert ist. Die Vorsitzende des Auschwitz-Komitees klärt seit Jahren über die Verbrechen des Faschismus auf, damit sich dieser Teil der deutschen Geschichte nicht wiederholt.

Die digitale Veranstaltung, die den Teilnehmer*innen die Gelegenheit gibt, mit einer der letzten Zeug*innen der Shoa in Kontakt zu treten, findet am Donnerstag, dem 29. April 2021, ab 18 Uhr über ZOOM statt. Sie wird moderiert von Peter Ohlendorf, Journalist und Regisseur des Films „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Um Spenden an das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. wird gebeten. Anmeldungen bis 27.04.2021 unter: verwaltung@zora.de.

Ausführliche Informationen über das Schicksal des damals 60-jährigen Helmut Sackers sind auf unserer Erinnerungswebsite zu finden.