Anlaufstelle Mitte, eigener Bericht/ taz, 26.12.24
Aus Angst vor Angriffen im öffentlichen Raum wird eine 22-jährige Intensivkrankenpflegerin nach Schichtende von ihrem Partner mit dem Auto abgeholt. Als sie am Hasselbachplatz anhalten, um sich noch Essen zu holen, werden sie von einem Mann rassistisch beleidigt und massiv bedroht. Aggressiv rennt er auf ihr Auto zu und schlägt heftig gegen die Scheibe. Zudem zeigt der Mann den Hitlergruß. Sie rufen die Polizei. Während sie auf die Einsatzkräfte warten, fahren sie mit dem Auto langsam weiter, um den Täter nicht aus den Augen zu verlieren. Als Umstehende fragen, ob alles okay sei, halten sie das Auto kurz an. Dies nutzt der Täter, kommt nochmal auf sie zu und schlägt dem Mann mehrmals durch die offene Fensterscheibe ins Gesicht. Als die Frau intervenieren will, wird auch sie ins Gesicht geschlagen. Kurz darauf wird der Täter von der Polizei in Gewahrsam genommen. Bereits am Tag zuvor waren ein Imbissbetreiber und sein Begleiter von demselben Täter ebenfalls am Hasselbachplatz beleidigt und schließlich gegen sein Auto gespuckt worden.