Wir suchen eine Person für die konzeptionelle Weiterentwicklung und Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) bei der Mobilen Opferberatung in Trägerschaft von Miteinander e.V. Auf Grundlage einer Analyse der bisherigen ÖA und angepasst an die Ressourcen des Projekts sollen konkrete Vorschläge und Arbeitshilfen zur besseren Zielgruppenerreichung, Vermittlung von Betroffenenperspektiven und -forderungen, Verbreitung unserer Monitoringergebnisse zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Sachsen-Anhalt sowie Sichtbarmachung unserer Erinnerungsarbeit zu Todesopfern rechter Gewalt erstellt werden.

Aufgaben:

  • Sichten und Auswertung der vorhandenen Ansätze, Veröffentlichungen, Materialien, Merchandise und Informationskanäle (Webseiten, Social Media, Verteiler)
  • Recherche zur möglichen Realisierung von ÖA im Themenfeld
  • Gespräche mit Projektleitung, Berater*innen und Grafikerin
  • Konzepterstellung unter Einbeziehung und Verknüpfung der bestehenden Informationskanäle und Materialien
  • Präsentation der Zwischenergebnisse und Einarbeitung von Feedbacks
  • Präsentation des Gesamtprodukts und -integration

zu erstellende Produkte:

  1. Erarbeitung eines Gesamtkonzepts für die ÖA der Mobilen Opferberatung:
  • Erstellung eines Social Media Konzepts
  • Entwicklung von Arbeitshilfen und Vorlagen zur Umsetzung der ÖA des Projekts (z.B. für die Erstellung von Chronikmeldungen und Artikeln, zur Realisierung von Interviews oder Social-Media-Beiträgen)
  • Systematische Darstellung der Abläufe und der einzelnen Arbeitsschritte
  • Planung zeitlicher und finanzieller Ressourcen zur Umsetzung des Konzepts durch die Projektmitarbeiter*innen (vorbehaltlich der Förderung ab 1.1.2022 zusätzlich durch ein Honorar- oder Midijob, denkbar auch als Weiterbeschäftigung nach dem Werkvertrag)
  1. Aufbereitung der Arbeitsergebnisse im teaminternen MediaWiki

Arbeitsumfang- und ort:

  • Beginn und Ende des Werkvertrags: 15.09. bis 31.12.2021
  • Geschätzter Stundenumfang pro Monat: 60 h bis 80 h
  • Die Tätigkeit kann größtenteils aus dem Homeoffice erfolgen. Neben digitalen Meetings sind mind. zwei Präsenztermine mit der Projektleitung im Büro in Halle (Saale) einzuplanen.

Voraussetzungen und Vergabekriterien:

  • Kenntnisse zur Spezifik rechter, rassistischer, antisemitischer, LSBTIQ*-feindlicher und sozialdarwinistischer Gewalt und Betroffenengruppen,
  • Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit von NGOs, Text- und Pressearbeit
  • Kompetenzen in der Social Media Arbeit (facebook, Twitter, Instagram)
  • Fähigkeit komplexe Sachverhalte umfassend zu recherchieren und verständlich aufzubereiten
  • zuverlässige, selbstständige und zielorientierte Arbeitsweise

Marginalisierte Perspektiven/ eigene Diskriminierungserfahrungen stellen bei der Arbeit an der Seite von Betroffenen rechter Gewalt eine große Ressource dar. Wir möchten deshalb insbesondere Menschen mit marginalisierten Positionen zu einer Bewerbung ermutigen.

Bitte reichen Sie Ihr schriftliches Angebot als PDF-Datei (unterschrieben) mit Betreff „Angebot Unterstützung Öffentlichkeitsarbeit“ bei Zissi Sauermann an: bewerbung@mobile-opferberatung.de ein. Schicken Sie uns bitte Arbeitsproben bzw. Referenzen. Nachfragen zur Erstellung eines Angebots können erst ab dem 23. August beantwortet werden.

Die Angebotsfrist endet am 27.08.2021 um 23.59 Uhr. Vertragsgespräche sind für die 36. Kalenderwoche geplant. Die Bindefrist Ihres Angebots endet am 14.09.2021. Nebenabreden sind nicht zugelassen. Nach Ablauf des Vergabeverfahrens werden Sie von uns über den Ausgang informiert.

Aufgrund der Auftragshöhe erfolgt eine Beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb. Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt.

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Der Verein Miteinander – Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. ist seit 1999 als freier Träger der politischen Bildungsarbeit sowie der Beratung und Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Initiativen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Sachsen-Anhalt tätig.

Das Team der Mobilen Opferberatung besteht aus neun Mitarbeiter*innen, die ausgehend von drei Anlaufstellen aufsuchend Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Sachsen-Anhalt beraten und unterstützen. Unser Selbstverständnis und Qualitätsstandards finden Sie unter www.mobile-opferberatung.de.