In einer Regionalbahn wird ein Schwarzer Fahrgast durch zahlreiche Faustschläge verletzt und rassistisch beleidigt. Gegen 20 Uhr ist der Büroangestellte nach einem Krankenhausbesuch in Magdeburg auf dem Weg nach Hause. Nachdem er längere Zeit durch laute Musik eines anderen Fahrgastes belästigt wurde, bittet er ihn, Kopfhörer zu benutzen. Der weiße Fahrgast lehnt das ab, beleidigt den 30-Jährigen, der sich bereits auf dem Rückweg zu seinem Platz befindet rassistisch, folgt ihm und schlägt ihm von hinten gegen den Hals. Als sich der Betroffene umdreht, wird er von mehreren Faustschlägen ins Gesicht und gegen den Körper getroffen. Dann gelingt es ihm, sich wegzuducken und sich mit einer Bierflasche zu wehren. Nach einer weiteren körperlichen Auseinandersetzung drängen Fahrgäste und die Zugbegleiterin den Angreifer in Haldensleben aus der Bahn. Der Betroffene erleidet u.a. eine Verletzung am Finger sowie Schmerzen und eine blutende Wunde im Gesicht. Der mehrfach einschlägig vorbestrafte Angreifer behauptet vor Gericht, nicht gewusst zu haben, dass das N-Wort rassistisch ist, das Gericht glaubt ihm nicht.