Gegen 21:20 Uhr wird der 34-jährige Besitzer eines türkischen Imbisses beim Abschließen seines Geschäfts im Bahnhof unvermittelt aus einer Gruppe Neonazis rassistisch beschimpft und von mehreren Angreifern brutal mit Fäusten, Tritten und Flaschen attackiert. Vergeblich versucht seine Freundin, dazwischen zu gehen und muss mit ansehen, wie die Unbekannten weiter auf den 34-Jährigen eintreten, als er bereits schwer verletzt am Boden liegt. Alarmierte Polizeibeamte können noch in Tatortnähe neun Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Der Betroffene muss mit lebensgefährlichen Verletzungen notoperiert und danach in ein künstliches Koma versetzt werden. In der Folge erlässt das Amtsgericht Bernburg Haftbefehle gegen drei Schönebecker im Alter von 24, 28 und 29 Jahren wegen Verdachts auf versuchten Totschlag.