Halle (Saale)

Gegen 23:30 Uhr werden zwei junge Frauen und ein junger Mann am Steintor aus einem vorbeifahrenden Auto heraus lautstark als „Scheiß Zecken“ beschimpft. Als der Mann den Insassen als Reaktion darauf den ausgestreckten Mittelfinger zeigt, stoppt der PKW und zwei unbekannte Männer rennen auf ihn zu. Sie treten und schlagen auf den am Boden Sitzenden ein, bis ihm die Flucht gelingt. Der Betroffene erleidet Verletzungen am Schlüsselbein und am Ohr, eine aufgeplatzte Oberlippe sowie Hämatome.

Kurze Zeit später wird ein Punk an einem Supermarkt in der Ludwig-Wucherer-Straße von einem Unbekannten unvermittelt so mit der Faust ins Gesicht geschlagen, dass er stark zu bluten beginnt. Dabei ruft er „Du bist kein richtiger Deutscher!“ und skandiert mehrfach „Sieg Heil!“. Die von einem Zeugen alarmierte Polizei kann kurz darauf ein Auto mit drei Insassen stoppen. Sie geht von einem Zusammenhang zwischen den beiden Gewalttaten aus und ermittelt wegen gefährlicher bzw. einfacher Körperverletzung sowie wegen Verwendens von Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen gegen zwei Tatverdächtige.

Burg (Jerichower Land)

Gegen 2:30 Uhr wird ein 27-jähriger Syrer von Lärm und Stimmen im Hausflur aus dem Schlaf gerissen. Als er zur Tür rennt ist diese bereits eingetreten und mehrere Personen betreten die Wohnung, darunter ein Rechter, der im selben Wohnblock lebt. In Panik gelingt es ihm, die Eindringlinge aus dem Eingangsbereich hinauszudrängen und seine Tür zuzudrücken. Abschließbar ist sie danach allerdings nicht mehr. Die Täter flüchten in einen Nebeneingang, wo sie von Polizeibeamten festgestellt und Platzverweise ausgesprochen werden. Drei Stunden später kommt die Gruppe zurück und feiert in einer Nachbarwohnung weiter. Polizeibeamte vor Ort nehmen rechte Musik und „Sieg Heil“-Rufe wahr. Bereits vor dem Vorfall war der Betroffene mehrfach aus der Gruppe um den rechten Wohnungsnachbarn, die sich nahezu täglich vor dem Plattenbau aufhält, rassistisch beleidigt und u.a. mit der Halsabschneidergeste bedroht worden.

Halle (Saale)

Kurz nach 2 Uhr nachts wird ein 22-Jähriger plötzlich auf der Rannischen Straße aus einer dreiköpfigen Gruppe heraus gefragt, ob er „eine Zecke“ sei. Als er daraufhin flüchtet, folgt ihm einer der Männer, holt ihn am Franckeplatz ein und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht. Als er daraufhin zu Boden geht, tritt der Angreifer noch gegen seinen Oberkörper und flüchtet. Der Betroffene wird mit einer Platzwunde am Kopf, einer Schürfwunde am Arm sowie Hämatomen im Krankenhaus behandelt. Der Polizei gelingt es später, einen 21-jährigen Tatverdächtigen zu stellen. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Roßlau (Desssau-Roßlau)

Gegen 18.00 Uhr beleidigen und provozieren zwei deutsche Jugendliche an der Amtsmühle zwei 17 und 22-jährige syrische Geflüchtete mit rassistischen Parolen. Dann bewaffnen sie sich mit Holzlatten und schlagen auf die Betroffenen ein. Der 17-Jährige versucht die Schläge abzuwehren, indem er sein Fahrrad schützend vor sich hält. Er wird an der Hand, am Bauch und am Rücken verletzt. Auch der jüngere der beiden Täter wird an der Hand verletzt und muss stationär behandelt werden. Laut herbeigerufener Polizei standen die polizeibekannten 17- und 22-jährigen Tatverdächtigen unter erheblichem Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Stendal

Ein 22-jähriger Antifaschist, der ein T-Shirt mit einer Anti-Nazi-Aufschrift trägt, wird in den frühen Abendstunden von einem vorbeilaufenden Fußgänger unvermittelt so von hinten in den Rücken getreten, dass er stürzt. Als er am Boden liegt tritt der Angreifer ihm noch zweimal gegen sein Knie und seine Hand. Dabei beleidigt er ihn als „Zeckenschwein“. Als der Betroffene sich zur Wehr setzt, flüchtet der Angreifer, der ein Shirt mit der Aufschrift: „Ich bin ein Nationalsozialist“ trägt. Der Betroffene muss sich von Freunden abholen lassen, da er mit dem verletzten Bein nicht mehr auftreten kann. Hand und Rücken schmerzen eine Woche, das geprellte Knie bereitet noch nach 14 Tagen Schwierigkeiten.

Halle (Saale)

Kurz nach Mitternacht greift eine Gruppe Unbekannter mehrere Alternative an und verletzt dabei einen 24-Jährigen mit mehreren Stichen lebensgefährlich. Die knapp ein Dutzend überwiegend Studierende aus Halle, Berlin und Dresden, davon zwei mit Dreadlocks, hatten nach einer Einzugsparty auf der Ziegelwiese Bierball gespielt, als sich plötzlich fünf bis sechs dunkel gekleidete Männer neben sie stellen. Dann verkündet einer der Unbekannten provokant, dass er Fascho sei und fragt, ob er eine Zigarette bekäme. Als das mit Verweis auf seine politische Orientierung verneint wird beginnen die Rechten, wahllos auf die jungen Männer der Gruppe einzuschlagen, die sich zur Wehr setzen. Einige Freund_innen versuchen zu deeskalieren. Einem ebenfalls 24-Jährigen gelingt es schließlich, seinen am Boden liegenden Freund vor weiteren Schlägen und Tritten zu schützen. Nach wenigen Schritten bemerkt dieser, dass sein Shirt mit Blut durchtränkt ist sowie eine offene Bauchverletzung und bricht zusammen. Freund_innen versuchen die Blutung zu stoppen und alarmieren den Rettungsdienst. Währenddessen sammeln sich immer mehr Schaulustige in Tatortnähe. Eintreffende Polizist_innen zeigen sich offenkundig überfordert mit der unübersichtlichen Lage, unterlassen es aber, Verstärkung anzufordern. Stattdessen ignorieren sie die Hinweise aus der Gruppe der Betroffenen zu möglichen Tatverdächtigen. Als sie gehen wollen, wird ein weiterer 24-Jähriger so geschubst, dass er zu Boden stürzt und sich an den Scherben seiner Bierflasche verletzt. Erst nach intensiven Bitten der Betroffenen aufgrund der weiterhin bedrohlichen Situation begleiten einige Beamte die Gruppe bis zum Ausgang der Ziegelwiese. Der Hauptbetroffene muss notoperiert und auf der Intensivstation behandelt werden. Die Polizei ermittelt u.a. wegen versuchten Totschlags und veröffentlichte in der Folge zwei Phantombilder.

Osterburg (Stendal)

Ein 16-Jähriger Syrer wird auf dem Weg von der Schule nach Hause von zwei Unbekannten u.a. rassistisch beleidigt. Als er versucht, sich dagegen zu wehren, wird er ins Gesicht geschlagen. Dann halten ihn die beiden fest und ritzen ihm ein Hakenkreuz auf seine rechte Wange. Der Schüler schreit laut, sodass die Angreifer schließlich von ihm ablassen und weglaufen. Der 16-Jährige hat noch wochenlang Angst auf dem Schulweg, seine Familie macht sich ebenfalls große Sorgen.

Magdeburg

Gegen 19:50 Uhr beleidigt ein älterer Mann in einer Straßenbahn der Linie 2 in Höhe Haltestelle Steubenallee mehrere Menschen mit vermeintlichem Migrationshintergrund. Als eine 26-Jährige dazwischen geht und die Pöbeleien beenden will, greift der Unbekannte die Frau an. Jetzt eilen andere Fahrgäste der Betroffenen zu Hilfe und überwältigen den Angreifer. Die hinzugerufene Polizei ermittelt einen Atemalkoholwert von 1,92 Promille. Gegen den 60-Jährigen wird wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Halle (Saale)

Am sog. Männertag läuft eine Gruppe von fünf bis sieben offensichtlich alkoholisierten Männern gegen 19:20 Uhr die Reilstraße entlang, als sie an der Sraßenbahnhaltestelle „Zoo“ eine kopftuchtragende Frau bemerken. Daraufhin schlägt einer der Unbekannten unvermittelt mit einer Bierflasche gegen die Scheibe des Wartehäuschens, hinter der die Frau mit ihrer Familie steht. Als die Gruppe weiterzieht wirft eine Person aus ca. zehn Metern Entfernung einen mitgeführten Bierkrug in Richtung der Familie, der unmittelbar vor ihren Füßen zerschellt.
Als die Gruppe wenige Minuten später an der Haltestelle „Kurallee“ zwei Frauen bemerkt, von denen eine ebenfalls ein Kopftuch trägt, wirft einer aus der Gruppe gezielt einen Stein in Richtung der beiden. Dieser trifft eine Scheibe des Haltestellenhäuschens direkt neben den Frauen, die dadurch zu Bruch geht. Dann kommt einer der Angreifer auf die verängstigten Frauen zu und ruft „Jetzt machen die Ausländer auch schon die Scheiben kaputt!“. Die Betroffenen können den Ort mit Hilfe eines Zeugen verlassen. Die alarmierte Polizei stellt schließlich in der Nähe mehrere Tatverdächtige fest.

Weißenfels (Burgenlandkreis)

Einem Geflüchteten aus Guinea-Bissau kommt am sog. Männertag auf dem Weg zu einem Freund gegen 17 Uhr eine Gruppe von etwa zehn Unbekannten entgegen. In der Befürchtung, nicht unbehelligt zu bleiben, versucht der 32-Jährige, auf den Rand des breiten Fußweges auszuweichen. Nichtsdestotrotz kommt der erste aus der Gruppe direkt auf ihn zu und tritt ihm wortlos gegen beide Schienbeine. Dann schlägt ihm ein zweiter Mann mit der Faust ins Gesicht und trifft seinen Mund. Mindestens ein weiterer Angreifer schlägt dem Betroffenen so heftig von hinten in den Nacken, dass er zu Boden stürzt und kurzzeitig das Bewusstsein verliert. Als er wieder zu sich kommt, nimmt er in einiger Entfernung noch einzelne Mitglieder der Gruppe wahr, die ihn im Weggehen noch mit „Halsabschneidegesten“ bedrohen. Der Betroffene erleidet u.a. eine Lippenschwellung sowie Hämatome am Schienbein und erstattet noch am selben Tag Anzeige im Revier. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt.

Oschersleben (Börde)

An Himmelfahrt wird ein 15-jähriger Alternativer, der gegen 16 Uhr mit einem Freund unterwegs ist, von zwei Rechten erkannt und unvermittelt als „Arschloch“ beleidigt. Dann stößt einer der Rechten den 15-Jährigen so, dass er über sein Fahrrad fällt und schlägt den am Boden liegenden Schüler mit Quarzhandschuhen ins Gesicht. Schließlich flüchtet er mit seinem Begleiter. Der Betroffene erleidet eine Schädelprellung und muss ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Nienburg (Salzlandkreis)

Gegen 21:20 Uhr wird ein 29-jähriger Kurde in einem Dönerimbiss von einem Mann rassistisch beleidigt und körperlich attackiert. Als der Angreifer daraufhin rausgeschmissen wird, kommen zwei weitere Männer hinzu und schlagen vor der Tür auf den 29-Jährigen ein. Dann stößt ein Angreifer den 29-Jährigen so vor ein Auto, dass es ihm über den Fuß fährt. Währenddessen flüchtet das Trio. Der Betroffene erleidet Verletzungen an beiden Beinen und an seiner Schulter sowie eine Kopfplatzwunde. Drei Stunden später werfen drei Personen mehrere große Steine gegen die Schaufensterscheibe des Ladens, die dadurch zu Bruch geht. Obwohl sich zu dem Zeitpunkt mehrere Personen im Imbiss befinden wird niemand verletzt. Die Polizei sieht einen Zusammenhang mit dem ersten Angriff. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Halle (Saale)

Gegen 0:50 Uhr treten Unbekannte die Wohnungstür einer alternativen Wohngemeinschaft ein. Unter „Scheiß Zecken“-Rufen stürmen etwa zehn Angreifer in die Zimmer der Schlafenden, zerren drei junge Männer aus ihren Betten und schlagen und treten auf sie ein. Ein Punk erleidet blutende Stichverletzungen am Rücken und am rechten Arm, ein weiterer muss u.a. mit diversen Hämatomen an der rechten Gesichtshälfte stationär im Krankenhaus behandelt werden. Ein linker Skinhead, der u.a. mit Flaschen beworfen wurde, trägt u.a. eine Schulterprellung sowie diverse Hämatome an Kopf und Oberkörper davon. Zwei Frauen, die sich auch in der Wohnung aufhielten, werden nicht attackiert, erlitten aber einen Schock. Bevor die Angreifer flüchten, verwüsteten sie die Wohnung und reißen u.a. eine Che-Guevara-Fahne von der Wand, die sie als Trophäe mitnehmen. Die Polizei sichert noch in der Nacht diverse Spuren am Tatort und ermittelt bislang gegen unbekannt.

Halle (Saale)

Kurz vor 18 Uhr beleidigt ein Unbekannter auf dem Marktplatz einen Schwarzen und zeigt den sogenannten Hitlergruß. Dem gelingt es, in eine Straßenbahn einzusteigen, die kurz darauf losfährt. Dann prügelt der Mann auf einen Passanten ein, welcher ihn aufgefordert hatte, das zu unterlassen. Der Betroffene wird so im Gesicht getroffen, dass ihm ein Schneidezahn herausbricht. Als Polizeibeamte vor Ort erscheinen, werden sie auch von dem Tatverdächtigen beleidigt. Gegen den 32-Jährigen wird wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Oschersleben (Börde)

Gegen 21 Uhr greifen drei dunkel bekleidete Männer einen 27-Jährigen aus Benin an. Die Unbekannten stoßen den Betroffenen zu Boden und schlagen auf ihn ein. Der verletzte 27-Jährige wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Magdeburg

Während einer Demonstration der rechten Hooligan-Organisation „Gemeinsam-Stark Deutschland“ (GSD) werden mehrere Journalist_innen von Demonstrationsteilnehmern gezielt in ihrer Arbeit behindert, beleidigt, geschubst oder geschlagen. So stellen sich einige Teilnehmer mit einem Transparent direkt vor die Kameras der Journalist_innen. Als einer der Fotografen das Transparent hinunterzieht, um weiterarbeiten zu können, schlägt ihm ein Demonstrant gegen die Schulter. Ein Funktionär der Partei „DIE RECHTE“ kommt hinzu und greift in seine Kamera. Als sich der Fotograf das verbal verbittet, schreitet die Polizei ein. Der Rechte stellt jedoch seinerseits Strafanzeige und behauptet, angegriffen worden zu sein. Rechte rufen dem Journalisten grinsend zu, dass man durch das Verfahren nun endlich seine Anschrift bekommen würde. Der Parteifunktionär zieht seinen Strafantrag jedoch später zurück.

Im weiteren Verlauf wird eine etwas abseits stehende Fachjournalistin vor den Augen von etwa 30 teils vermummten Polizist_innen einer Spezialeinheit von zwei Demonstrationsteilnehmern ungehindert und wiederholt beleidigt, bedroht und behindert. Der zuvor angegriffene Journalist dokumentiert diese Szene, woraufhin sich einer der beiden bedrohlich vor ihn stellt und „Kamera weg!“ schreit. Als der Journalist die Kamera herunternimmt, um zu signalisieren, dass er nicht weiter fotografieren wird, schlägt ihm der Mann mit der Faust ins Gesicht. In der Nähe stehende Polizist_innen verweigern Anzeigenaufnahme und Personalienfeststellung des Angreifers, der sich ungehindert entfernen kann. Stattdessen werden beide Journalist_innen gezwungen, sich noch weiter von der Demonstration zu entfernen, um „nicht weiter zu provozieren“. Andere Polizeibeamt_innen nehmen später eine Anzeige auf.

Quedlinburg (Harz)

Zwei 17-jährige syrische Geflüchtete werden gegen 19 Uhr an einer Bushaltestelle von einem Unbekannten als „Scheiß Ausländer“ beleidigt. Kurz darauf schlägt dieser einen der beiden mit der Hand ins Gesicht. Zwei Tage später wird durch einen Zeugenhinweis ein 16-jähriger Tatverdächtiger bekannt. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt.

Halle (Saale)

Kurz nach 19 Uhr wird eine Gruppe von Punks in der Nähe des Seiteneingangs des Hauptbahnhofs von mehreren Rechten umstellt, als „Scheiß Zecken“ beschimpft und angegriffen. Mindestens fünf der Punks werden verletzt. Der Polizei gelingt es, noch in Tatortnähe sieben Verdächtige festzustellen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Burg (Jerichower Land)

Nachmittags geht ein 23-jähriger Alternativer mit seinem Hund auf der Straße spazieren, als plötzlich ein Auto auf seiner Höhe hält und ein stark tätowierter Mann aussteigt. Mit der Aufforderung „Ey, Du hässliche Zecke, warte mal!“ kommt er auf den 23-Jährigen zu und spuckt ihn an. Nach der Beschuldigung, eine rechte Demo fotografiert zu haben, schlägt er ihm mehrmals mit den Fäusten in die Rippen. Der Angegriffene kann einem weiteren Schlag ausweichen, die ersten Schläge brechen jedoch zwei seiner Rippen. Als Autofahrer anhalten, die den Angriff offensichtlich beobachtet haben, läuft der Mann mit der Bemerkung „Jetzt hast Du kein großes Maul mehr, was?“ zu seinem Auto und fährt davon. Der Betroffene hat mehrere Wochen erhebliche Schmerzen.

Halle (Saale)

Kurz vor 18 Uhr beleidigt ein augenscheinlich alkoholisierter Mann an der S-Bahnhaltestelle am Hauptbahnhof lautstark drei Frauen rassistisch und brüllt sie u.a. an, sie sollten mit ihren Kopftüchern nach Hause gehen. Daraufhin stellen sich mehrere Reisende schützend vor die Frauen. Als ein 37-Jähriger den Unbekannten auffordert aufzuhören, versucht ihm der Mann ins Gesicht zu schlagen. Der Betroffene kann ausweichen, sodass ihn die Faust nur leicht streift. Als die von Zeug_innen alarmierten Bundespolizisten eintreffen, reagiert der Angreifer sofort aggressiv auf deren Ankunft und muss gefesselt werden, um weitere körperliche Übergriffe zu verhindern. Auf der Wache ergibt ein Atemalkoholtest bei dem 26-Jährigen einen Wert von 1,8 Promille. Gegen ihn wird wegen Volksverhetzung, Beleidigung und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.