Ein Paar und ihr achtjähriges Kind werden gegen 18:30 Uhr auf dem Bahnhof von Eisleben von drei Rechten angegriffen. Der 24-jährige Haupttäter – ein polizeibekannter Neonaziskinhead mit Springerstiefeln und Glatze – schlägt den 38-jährigen Mann von hinten mit einer Bierflasche auf den Kopf. Als der Betroffene sich wieder aufrappelt und zur Bahnhofsaufsicht flüchten will, schließt die dort anwesende Bahnbedienstete die Tür ab. Währenddessen droht einer der Rechten, man werde „die Judensau, den Ausländer“ fertig machen, „töten und vergasen.“ Es vergehen zehn Minuten, bis die Bahnhofsaufsicht endlich die Polizei ruft. Die nimmt zwei der Rechten fest. Dann stellt sich heraus, dass der 24-jährige Haupttäter vor dem Angriff auf den Mann auch noch einen nicht-rechten Jugendlichen aus der Gruftszene am Bahnhof so massiv ins Gesicht geschlagen hatte, dass der Teenager eine blutende Mundverletzung erlitt. Gegen den Haupttäter wurde Haftbefehl erlassen.