13.02.2016 | Chronik 2016

Gegen 20 Uhr werden drei alternative Jugendliche beim Verlassen eines Supermarktes von einer etwa achtköpfigen Gruppe Rechter angepöbelt. Während einer eine schwarz-weiß-rote Fahne schwenkt, brüllt ein anderer „Sieg Heil“ und zeigt dabei den sogenannten Hitlergruß in Richtung der Alternativen. Dann werden die drei von der Gruppe bedrängt und als „Scheiß Zecken“ beschimpft. Ein Jugendlicher wird mit der Faust vor die Brust geschlagen, ein anderer in den Schwitzkasten genommen und versucht zu Boden zu bringen. Schließlich können die Betroffenen wegrennen und die Polizei alarmieren, welche noch am Tatort die Personalien der zum Teil stadtbekannten Rechten feststellt. Kurz vor dem Angriff war ein 20-jähriger Mann aus Mali von einem Teil der rechten Gruppe im Supermarkt angeschrien worden, was er „in unseren Land zu suchen“ habe, von einer Person an der Jacke gepackt und an ein Regal gedrückt. In beiden Fällen ermittelt der polizeiliche Staatschutz.