19.11.2011 | Chronik 2011

Kurz vor Mitternacht taucht vor dem Jugendclub „Mad House“; in dem gerade ein Benefizkonzert für sozial benachteiligte Kinder stattfindet, eine etwa zehnköpfige Gruppe Rechter auf. Sofort beginnen sie, vor dem Eingang sitzende Punks u.a. als „Abschaum“ und „dreckige Zecken“ zu beschimpfen. Dann schlagen die teilweise mit Schlagstöcken und Quarzsandhandschuhen bewaffneten Rechten einem Punk ins Gesicht und treten auf Körper und Kopf des am Boden Liegenden ein. Als mehrere Freund_innen intervenieren, werden auch sie von den Rechten u.a. mit Schlagstöcken angegriffen und zum Teil erheblich verletzt. Laut Zeugenaussagen kontrollieren vor Ort eintreffende Polizeibeamte zunächst die Personalien von Konzertbesucher_innen, anstatt die Verfolgung der flüchtenden Angreifer aufzunehmen. Schließlich gelingt es den Beamten, vier Tatverdächtige im Alter zwischen 18 bis 29 Jahren zu ermitteln. Der polizeiliche Staatschutz ermittelt. Drei Punks, darunter eine Frau, sowie ein Security-Mitarbeiter müssen  noch in der Nacht u.a. mit Kopfplatzwunden und Prellungen ambulant im Krankenhaus behandelt werden.